Julia Hauser, die von uns technisch unterstützt wird, kämpft in Japan um die Olympia-Qualifikation.
Für Triathletin Julia Hauser steht der Tag der Entscheidung vor der Tür – In Yokohama/Japan bietet sich am Samstag mit dem Rennen der WM-Serie die letzte Chance, Punkte für die Olympia-Qualifikation zu sammeln. Die Ausgangslage ist etwas verzwickt, für die Wienerin allerdings eigentlich ganz einfach: Gas geben und dann abwarten, wie es der Russin Mariya Shorets auf den 1,5 Kilometern Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und 10 Kilometern Laufen gegangen ist.
Nicht rechnen, sondern Gas geben – „Ich werde alles geben“
Kommt Shorets z.B. nicht in die Top-34, dann würde Hauser ein 19. Platz genügen, um das Ticket nach Rio de Janeiro zu lösen.
„Auch wenn es schwierig wird, ich werde alles geben, um diese letzte Chance zu nützen. Im Triathlon ist in jedem Rennen unglaublich viel möglich, alles kann passieren“, sagt Hauser vor dem Showdown in Japan.
Wie schnell es gehen kann, hat Hauser erst vor einer Woche in Mexiko am eigenen Leib verspüren müssen. Die 22-Jährige fing sich einen Virus ein, der wenige Stunden vor dem Weltcup-Bewerb in Huatulco ausbrach und somit eine Top-Platzierung verhinderte.
„Aufgeben ist nicht meine Stärke“
Ein Startverzicht in Mexiko war aber kein Thema, genauso wenig nun in Japan. „Für mich war von Anfang an klar, dass ich nach Yokohama fliegen und dort alles probieren werde. Aufgeben ist nicht meine Stärke“, so Hauser.
Dass der Wettkampf hochkarätig besetzt sein wird, liegt angesichts der immer näher rückenden Sommerspiele in Rio in der Natur der Sache: „Yokohama ist sehr stark besetzt, weil es u.a. auch bei den Deutschen, Australiern und US-Amerikanern um die Olympia-Quali geht. Es werden also alle Vollgas geben!“