Das erste Mal seit Langem hat es die Österreichische Staatsmeisterschaft im Radfahren nach Wien geschafft. Die schnellste Fahrerin, der schnellste Fahrer werden auf einem Rundkurs über die Wiener Hausberge ermittelt. Das klingt nach einem prächtigen Sonntagsausflug! (Und Achtung: Das ist kein Rennbericht 😉 )
Beinahe Volksfeststimmung am Start, allein: Allzu viel Volk hat sich nicht eingefunden. Das nächste Mal darf Mal darf man die Werbetrommel ruhig lauter rühren. Das Schöne an der Strecke, die vom Kahlenbergparkplatz rüber zum Cobenzl, weiter zum Grias di a Gott – Wirt, den Sauberg hinunter Richtung Weidlingbach und dann über die Höhenstraße über den Leopoldsberg wieder zum Kahlenberg führt, ist, dass man sehr leicht zuschauen kann, und oft Rennaction zu sehen bekommt. Das hätte eine große Werbung für den Österreichischen Radsport, der sich in den letzten Jahren deutlich auf dem Weg nach oben befindet, werden können. Aber: Genug gemeckert, jetzt heißts: Genießen!
Letzte Vorbereitungen vor dem Start.
Unser Mechaniker Alex hilft zunächst bei technischen Gebrechen und sitzt nachher hinterm Steuer des Führungsfahrzeugs.
Ein super Platzerl zum Beobachten des Renngeschehens.
Das Peloton knapp nach dem Start.
Und da sind sie schon wieder weg. Das Tempo ist irre, und: Wenn man regelmäßig in Wien radelt, dann kennt man diese Strecke und weiß, wie sie sich anfühlt. Wie man dieses Tempo, noch dazu über 5 (Damen) bzw. 9 Runden halten kann, ist unvorstellbar.
Nach nicht einmal 30 Minuten ist die erste Runde um den Kurs beendet, das Peloton rauscht noch relativ geschlossen bei Start/Ziel vorbei.
In der dritten Runde beginnen sich Ausreissergrüppchen zu bilden, das Peloton wird langsam länger und länger.
Martins Analyseblick entgeht das natürlich nicht.
Von Anfang an muss man schauen, dass man nicht abreisst, schon in der ersten Runde wird ordentlich aufs Tempo gedrückt.
An der Spitze ist die Fahrt einsam, in Runde 4 schafft es ein Ausreisser, sich deutlich abzusetzen.